blanka beirut: gedanken,ideen, wortgestecke und satzbrechungen zum tage aus libanesisch deutscher schriftstellerinnensicht

Sonntag, 31. Mai 2009

Plumsklo und Mimosenzucht

Blanka Beirut verschiebt den Stiefmütterchenverkauf und An-Oma-Denken. Denn im Verband der Wörter zu Köln stinkts. Nach Pumsklo und nicht nach Kinderkacke. Das riecht selbst der Nymphensittich, der schon ausgetreten ist. Nur der Vorstand riecht nichts. Und weil er nichts riecht muss das Fenster-Öffnen erst beantragt werden. Und nicht nur schwarzaufweiß, sondern man bittet den Antrag mit dem Paragraphenschießgewehr zu durchlöchern. Damit hieb- und stichfest das Fenster.. O je. Blanka ist Pazifistin. Keine Knarre, keine Axt, kein Dolch. Der Nymphensittich möchte an den Mond eine Riesenlampe hängen, mit rosa Schlaflicht. Augen schließen ohne unmöglich. Traumquark, schimpft Blanka und öffnet zu Hause Gardinen. Haben der Vorstand und sein Gefolge Schnupfen? Dass sie nicht selber den Antrag? Oder es für Blanka tun? Von draußen kreischen Elstern. Nein Blanka! Literaten brauchen keine Nase. Wurde in der Versammlung erklärt. Von Kollege Jurist. Dran gewöhnt, dass brauner Gestank? Nein Blanka. Deine Nase ist zu empfindlich! Mimosenzucht. Sagt der Literat. Und Ohren braucht man auch keine. Ist auch besser, denn da spuckt doch jemand einen rassistischen Ausdruck auf den Tisch. Blitzeschnell nun fingert der Täter in der Aule und setzt sie in Anführungszeichen. Talmi an Wort. Aller Sinne beraubt auf dem Ruhekissen streckt Cleopatra Verband die Beine aus und knabbert das schleimige Konfekt. Gegängnisgefühle, Willkommensabfall, Hasenzähne, Termintusch. Blanka Beirut zählt bis 100 und wenn der Wortverband bis dahin nicht das Fenster öffnet, hilft nur noch Austritt. Und Mimosenzucht.

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