blanka beirut: gedanken,ideen, wortgestecke und satzbrechungen zum tage aus libanesisch deutscher schriftstellerinnensicht
Donnerstag, 27. August 2009
Astralleib und Vogelgrau
Es darf nicht wahr sein. Nun ist endlich Blanka Beiruts Astralkörper wieder in der Domstadt angekommen, da wird sie auch gleich von einer Kollegin mit giftgefärbten Ton auf das Ärgste gescholten. Wie sie nur könnte? Der Nymhensittich sei doch gar nicht grün. Alexander hieße er und damit basta. Oder Halsbandsittich. Hilfe! Der Nymphensittich fängt an zu würgen und ergraut innerhalb weniger Minuten. War es Solidarität oder die Furcht vor Halsband oder Alexander? Er verträgt nichts am Hals. Trauerstimmung ist jedenfalls angesagt. Grün gestorben. Worte auch. Die Stifte liegen leblos auf dem Tisch. Aber nur für heute. Das weiß ja Blanka schon und sie zerhackt Mangold und kocht ihn mit Sahne und Schinken und Morgenstaub. Was soll sie auch ohne Grün anfangen. Aus der Handtasche steigen graue Federwölkchen auf. Und so etwas will Bücher veröffentlichen?
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