"Die Demokratie ist immer bedroht. Demokratie ist nichts Gottgegebenes und fällt nicht einfach vom Himmel. Dafür muss man arbeiten, die ganze Zeit. Jede Generation muss sich neu dafür entscheiden, die Demokratie zu verteidigen.“
(Stieg Larsson)
Mama Erde ist schwarz, aber keine Sorge, sie mag auch ihre weißen Kinder. Sogar männliche. Und christliche. Das schnattern die Tauben heute von den Dächern, während Blanka Beirut in ihrer Flimmerkiste Wohnung sitzt. Millionen von Buchstaben machen sich wichtig. Schwarze und weiße. Denn schon bald schon muss alles einen Sinn ergeben.
Auch später noch, als sie die Korrektörin schon fast ins Grab bringt und Blanka kurze Zeit danach von einem Smart beinahe überfahren wird. Sie versucht mit billigem Vanillegeruch der Kaffeehausseife an den Händen den Fahrer zu klassifizieren. Besoffen, jugendlich oder schurkenstaatsanghörig? Ha! Blanka Beirut! So schnell geht es, so schnell! Hast du‘s nicht gesehen! Also besser wieder an den PC. Da ist PC einfach. Ausgerechnet Blanka Beirut, die sich sonst immer schon für PC rechtfertigen muss. Und schämen. Und Dachlattenwörter erntet wie: empfindlich oder humorlos.
Der Nymphensittich kichert schadenfroh wie eine Pfütze voller lebender Fischchen. Und schmiegt sich an Mama Erde.
Über Blanka: der graue Regenblumenkohl Himmel Kölns. Er spricht vom norwegischen Schock, von Terror, (er nennt die Farbe nicht!) und vom Angriff auf die Gerechtigkeit. Der Himmel mahnt: Herz und Hirn bleiben nicht ewig, wenn man keinen Gebrauch davon macht! Um dem Norwegen Schrecken zu fliehen sucht Blanka nach dem rosenblauen Augenblick. Doch nicht mal am Meer kann man das heute haben, wo sonst leuchtend läutend der Abend, wie große durchsichtige Glocke aus Luftstoffen, nur Klang und nicht Gefängnis. Nein, nicht mal dort.
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