blanka beirut: gedanken,ideen, wortgestecke und satzbrechungen zum tage aus libanesisch deutscher schriftstellerinnensicht

Mittwoch, 9. April 2008

Kamelmarkt

Blanka Beirut träumt heute Nacht von einem Kamelmarkt der Nähe von Kairo. Hilfe, die Tiere wissen ja gar nicht dass sie alle geschlachtet werden. Nur dazu werden die müden, mageren Tiere verkauft, sie leisten ja nichts mehr. Können sich kaum auf den Beinen halten. Blanka weint traubengroße Tränen und wacht davon auf. Sie möchte sich wie einem kleinen Mädchen tröstend sagen: Ach das war nur ein Traum, doch das wäre gelogen. Was aber kein Traum war: Das Hitlerfeuer ging drei mal aus und wird vielleicht nie mehr angezündet. Oh, das wäre zu schön, um war zu sein. Auch wenns dann kalt bleibt. In Beirut und Kairo scheint die Sonne.

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